Krypton Toolkit: Windows Forms-Bilbiothek mit Office 2007 Look&Feel kostenlos

Heute möchte ich einmal die kostenlose Windows Forms-Bibliothek „Krypton Toolkit“ vorstellen.

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Auf der Webseite von ComponentFactory kann man – unter Preisgabe der E-Mail-Adresse – das Krypton Toolkit (ca. 21MB) downloaden.

Neben der im Downloadumfang enthaltenen Dokumentation gibt es für den schnellen Einstieg auch ein paar aufgezeichnete Screencasts: http://www.componentfactory.com/screencasts.php#toolkit

Nach der Installation des Toolkits werden drei neue Projekttypen für .NET 2.0 hinzugefügt:

Krypton Form Project, Krypton Ribbon Form Project und Krypton ToolStrip Form Project

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Die Toolbar enthält nun zusätzlich eine Krypton-Gruppe:

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Beispiel 1: Anlegen eines neuen Krypton Form Projekts

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Das neue Krypton Form Project legt eine neue Form im Stil von Office 2007 mit dem Blue-Theme an. Das Handling der einzelnen Controls ist ganz normal wie das üblicher Windows Forms Controls.

Das gesamte Look&Feel kann über den Krypton Manager umgeschaltet werden:

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Jedes Control hat zusätzlich die Möglichkeit, ein anderes Look&Feel darzustellen.

Als recht innovatives Control würde ich das Krypton Header-Control und das Krypton HeaderGroup Control hervorheben. Damit ist es möglich, Überschriften und Unterschriften für Teile einer Form zu definieren. Somit kann man beispielsweise Dialoge optisch etwas aufpeppen.

Der Source-Code für die Bibliothek ist ebenfalls erhältlich – allerdings nur gegen ein Entgelt von 99,-$. Das Toolkit selbst kostet aber nix und kann auch für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden.

Leider ist bei der Bibliothek kein Ribbon-Control direkt dabei. Man muss es eigenständig für 149,-$ erwerben.

Bei der installierten Version ist leider nicht so leicht ersichtlich, wo die Grenzen der freien Version liegen. Dies stellt man erst fest, wenn man ein Control verwenden möchte, für das man zahlen müsste. Beispielsweise wollte ich den Krypton Navigator ausprobieren, da erschien eine Eingabebox für den Lizenzschlüssel:

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Ähnliches passiert auch beim Ribbon Control:

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Alles in allem ist das Toolkit wirklich prima designed und für „normale“ Zwecke zu dem Preis umschlagbar. Auf jeden Fall sollte man das Toolkit mal ausprobieren und prüfen, ob es für die eigenen Anforderungen ausreichend ist 🙂

Hier nochmal die Links

Krypton Toolkit Homepage: http://www.componentfactory.com/products.php#toolkit

Download des Toolkits: http://www.componentfactory.com/ –> Auf der Startseite gibts ein Eingabeformular für die E-Mail-Adresse. Dort muss man sich kurz registrieren und bekommt den Download-Link zugeschickt.

Zuordnung von Laufwerksbuchstaben steuern

Zum Verändern des Laufwerksbuchstaben für einen (externen) Datenträger öffnet man zuerst einmal die Computerverwaltung.

Dazu klickt man im Startmenü mit der rechten Maustaste auf „Computer“ und dann „Verwalten“:

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Anschließend klickt man auf „Datenspeicher“ –> „Datenträgerverwaltung“ (1) und wählt anschließend das Laufwerk aus, dessen Buchstaben man verändern möchte (2):

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Auf das Laufwerk klickt man nun mit der rechten Maustaste und wählt im Kontextmenü „Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern“:

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Daraufhin erscheint ein Dialog, in dem die aktuelle Laufwerkszuordnung dargestellt ist. Dort klickt man nun auf „Ändern“ und wählt einen anderen Laufwerksbuchstaben aus:

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Abschließend bestätigt man die geöffneten Dialoge noch mit „OK“.

Wird der Datenträger bereits von einem Programm verwendet, erhält man folgende Meldung:

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Nun erreicht man den Datenträger unter dem neuen Dateinamen 🙂

Der „Trick“ funktioniert natürlich auch unter Windows 2000 und Windows XP 😉

Installation von Visual Studio 2008 Team Foundation Server unter Windows Server 2008

Am Dienstag (19.02.2008) und Mittwoch (20.02.2008) war ich zum Launch-Event von Visual Studio 2008 & Co. in Frankfurt. Dort habe ich mir bei der Vorträgen von Christian Binder und Marcus Alt Informationen zu Team Foundation Server geholt. Die Vorträge haben mich begeistert, da ich bisher ausschließlich mit Subversion und OnTime gearbeitet habe!

Als Mitbringsel von der Veranstaltung habe ich Visual Studio 2008 Standard, Windows Server 2008, sowie Visual Studio 2008 Team Foundation Server und MS SQL Server 2008 mit Heim genommen. Als ich die Verpackung aufmachte, musste ich feststellen, dass MS SQL Server 2008 noch nicht fertig ist und man mir stattdessen MS SQL Server 2005 und MS SQL Server 2008 CTP mitgegeben hat.

Voller Vorfreude habe ich dann auf meiner virtuellen Maschine Windows Server 2008 installiert. Das funktioniert echt prima! OK, dann TFS-CD rein ins Laufwerk und los geht’s! Danach folgte ich den Anweisungen des TFS Install Guide, den ich extra aus dem Internet aktualisiert herunter geladen hatte.

In dem Abschnitt „Prerequisite Installation“ stand „Before you deploy Team Foundation Server on a single server that is running Windows Server 2008, you must install IIS 7.0.“. Ok, also wieder in den Server Manager und folgende Rollen aktiviert:

  • ASP.NET
  • HTTP Redirections
  • IIS 6.0 Compatibility
  • Default options
  • Windows Authentication

Gut, danach steht in der Checklist, dass ich MS SQL Server 2005 auf Windows 2008 installieren soll. „Kein Problem“, dachte ich mir – TFS CD raus – SQL Server 2005-CD rein ins Laufwerk und Installation starten. Schon wieder eine Meldung:

Mit fehlte also zusätzlich noch Microsoft SQL Server 2005 Service Pack 2! Warum wird sowas dem Paket nicht beigelegt? Also bin ich den Hinweisen des Kompatibilitätsassistenten gefolgt und habe von der Microsoft Homepage das Service Pack 2 heruntergeladen (282MB) und nach meiner Installation von CD noch das Service Pack drauf gemacht.

Jetzt endlich sollte es losgehen! Wieder TFS-CD eingelegt und Setup gestartet. Plötzlich geht es nicht mehr weiter:

Ich habe keine Windows SharePoint Services Seite!! Woher bekomme ich diese nun? Ich erinnerte mich, dass beim Autostart der CD etwas von SharePoint Erweiterungen stand:

Also versuche ich es mal mit diesem Installer. Doch dieser bricht auch ab mit folgender Fehlermeldung:

Und abschließend stürzt das Setup dafür komplett ab:

Na toll! Woher bekomme ich nun Windows SharePoint Services 3.0? Warum ist das nicht mit auf der CD? Muss ich mir extra SharePoint anschaffen, nur um diesen TFS zu installieren? Das Handbuch half mir nicht wirklich weiter .. also musste google ran! Prompt wurde ich fündig: http://geekswithblogs.net/etiennetremblay/archive/2008/02/05/windows-2008–tfs-2008-it-works-but.aspx

Dort hatte jemand die gleichen Erfahrungen gemacht, wie ich. Allerdings bot er mir auch einen Link an, wo ich Windows SharePoint Services 3.0 (104MB) direkt von der Microsoft Homepage herunterladen konnte. Schon wenige Minuten später konnte die Installation los gehen:

[Update 01.03.2008]

Bei der Installation ist es wichtig, bei der „Erweiterten Installation“ den Servertyp von „Eigenständig“ auf „Web-Front-End Computer“ umzustellen:

Nach beendeter Installation kann die Konfiguration beginnen:

[Update 28.02.2008]

Ich führe nun die Kommandozeilen-Befehle aus, die im TFSInstall.chm stehen:

stsadm.exe -o extendvs -exclusivelyusentlm -url http://WSSServerName:Port -ownerlogin DomainUserName -owneremail „admin@localhost“ -sitetemplate sts -description „Description“

Das Ergebnis der Aktion sieht man hier:

„Die von Ihnen ausgewählte IIS-Website wird von SharePoint verwendet. Sie müssen einen anderen Port oder Hostnamen auswählen.“

Hä? Ich hab doch extra alles so befolgt, wie es in der Hilfe stand!?

Ich werde dann mal den Tipp von Peter (siehe Comments) befolgen und mein „Sharepoint 80“ löschen und dann die Kommandozeilen-Befehle neu ausführen. Leider hat das auch nix gebracht …

[Update 03.03.2008]

Nachdem mir Peter den entscheidenden Tipp gegeben hat, dass ich nicht denselben Port verwenden darf, wie meine Sharepoint-Administration (sorry 🙁 ), funktioniert alles wie es soll:

Nun schalte ich noch die Logins für den extra eingerichteten TFSSetup-User frei:

stsadm.exe -o siteowner -url http://tfs2k8:80 -secondarylogin TFSSetup

Für alle die es interessiert, wo dann die Seite mit stsadm.exe angelegt wird:

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Dann kann’s ja mit der Installation losgehen …

[Update 04.03.2008]

Ich habe nun die Schritte bis zur Eingabe des Sharepoint Servers durchgeführt. Nun erhalte ich allerdings folgende Meldung:

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Meine Einstellungen für Windows SharePoint Services sind die Folgenden:

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Hier versuche ich es mal mit dem Tipp von Thomas und Peter (siehe Comments) und gebe statt http://TFS2k8:80/Sites –> http://TFS2k8:80/Websites an, da ich ebenfalls über die deutsche Version von Team Foundation Server verfüge:

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Erst hat er rumgezickt .. aber es dann doch mit diesen Einstellungen übernommen!

Also ganz wichtig bei der deutschen Version von Team Foundation Server:

Statt http://SERVERNAME:PORT/Sites –> http://SERVERNAME:PORT/Websites

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Und das ist die „Belohnung“ für die Mühen 🙂

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Die Installation ist endlich abgeschlossen.

Zusammenfassung der wichtigsten Links soweit

Microsoft SQL Server 2005 Service Pack 2: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=d07219b2-1e23-49c8-8f0c-63fa18f26d3a&DisplayLang=en

Windows SharePoint Services 3.0 with Service Pack 1: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=EF93E453-75F1-45DF-8C6F-4565E8549C2A&displaylang=en

Wie man gegen (Telefon-)Abzocke vorgehen kann

Zwischen den Weihnachtsfeiertagen bekam ich einen Anruf von „Unbekannt“. Eine Ansage erzählte mir etwas über einen Gewinn bis zu 3000€, der mir notariell bestätigt würde.

Ich müsse nur die Nummer 0900/3010201 (für 1,99€/Minute) anrufen, und den weiteren Anweisungen folgen.

Daraufhin habe ich im Internet recherchiert und auf der Webseite der Bundesnetzagentur BNetzA(früher: Bundesregulierungsbehörde für Post und Telekommunikation (RegTP)) den Besitzer der Nummer ermittelt:
events4u
Harald Buttinger

Friedensstrasse 8/2
5020 Salzburg

OESTERREICH

Bei meinen Recherchen im Internet bin ich auf der Webseite Abgemahnt.de auf einige Beiträge zu dem oben genannten Herrn Buttinger gestoßen:
http://www.abgemahnt.com/?p=83
http://www.abgemahnt.com/?p=73

Dort habe ich auch gelesen, dass man die BNetzA informieren sollte, um solche Abzocke-Rufnummern zeitnah abschalten zu lassen.

Ok, was habe ich gemacht: Eine E-Mail am 30.12.2007 an rufnummernmissbrauch@bnetza.de geschickt. Am 10. Januar 2008 habe ich bereits eine Antwort bekommen:

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„Ihre E-Mail ist bei der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen eingegangen und wird unter dem Zeichen »Dort21-M xxxxxxxxxxxxx« geführt. Bitte geben Sie bei Rückfragen stets dieses Zeichen an.
Bitte haben Sie Verständnis, dass eine weitergehende Beantwortung Ihres Schreibens wegen der gegebenenfalls erforderlichen Ermittlungsarbeit unter Umständen noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird.
Für Rückfragen oder für weitere Fragen im Zusammenhang mit Rufnummernmissbrauch stehen Ihnen unsere Mitarbeiter unter der unten genannten Rufnummer gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre Bundesnetzagentur
Tel.: (02 91)99 55-2 06
E-Mail: mailto:
rufnummernmissbrauch@bnetza.de

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Wow! Das ging ja schnell!

Schon am 31. Januar 2008 bekam ich dann die E-Mail, dass die Nummer gesperrt wurde und dass eine Abrechnung nicht mehr rechts wäre:

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„wir können Ihnen mitteilen, dass die Rufnummer 0900 3 010 201, die im Netz der Firma First Communication GmbH, Lyoner Str. 15, 60528 Frankfurt, geschaltet war, bereits am 25.01.08 abgeschaltet worden ist.

Dem Netzbetreiber wurde ebenfalls untersagt, für Verbindungen über die o.a. Rufnummer, vom 24.12.07 ab, eine Rechnungslegung vorzunehmen oder vornehmen zu lassen sowie diesbezügliche Gelder zu inkassieren.

Bitte melden Sie sich, wenn nach dem o.a. Zeitpunkt diese Gespräche trotzdem auf Ihrer nächsten Telefonrechnung erscheinen sollten und schicken Sie uns eine Kopie der betreffenden Rechnung mit, aus der der Zeitpunkt des Anrufs und die Rufnummer erkennbar sind.

Rufnummerninhaber und Nutzer der Rufnummer ist die Firma Events4u, Harald Buttinger, Friedensstr. 8/2, A-5020 Salzburg

Wir hoffen, Ihnen damit weitergeholfen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre Bundesnetzagentur

E-Mail: mailto: rufnummernmissbrauch@bnetza.de

http://www.bundesnetzagentur.de

fon 0291/9955-206

fax 0291/9955-180

Bundesnetzagentur

Außenstelle

MeschedePostfach 11 51

59851 Meschede“

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Also unbedingt merken: Wenn ein unbekannter Anrufer mit dubiosen Gewinnspielen lockt, sollte man umgehend die Bundesnetzagentur informieren. Nur so kann man sich gegen diese Schwindler wehren!

Supi! Endlich mal eine Behörde, die Etwas für uns tut 🙂

doubleTwist: iTunes Musik, Fotos und Filme mit anderen Geräten synchronisieren

Heute bin ich bei createordie.de gelesen, dass es ein Tool gibt, welches das Synchronisieren von Musik mit anderen Geräten (z.B. meinem Nokia 6230) erlaubt. Nebenbei wird auch noch der Kopierschutz (DRM) der Lieder entfernt 🙂

Geschrieben hat das Tool ein gewisser Jon Lech Johansen (http://de.wikipedia.org/wiki/Jon_Lech_Johansen), der sich auch für die Umgehung des DVD-Kopierschutzes vor Gericht verantworten musste – und freigesprochen wurde.

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Nach dem Download der Software musste ich leider feststellen, dass man sich zum Benutzen registrieren muss 🙁 Nach der Registrierung erhält man dann eine Bestätigungs-Email:

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Und abschließend logged man sich mit seinen Daten ein:

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Die Home-Ansicht:

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Die Share-Ansicht:

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Die Sync-Ansicht:

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Nachdem ich das Programm dann gestartet und mich angemeldet hatte, musste ich feststellen, dass mein Rechner kaum noch bedienbar war: Die Maus bewegte sich ganz langsam und auch der Process Explorer, den ich als Ersatz für den TaskManager einsetze braucht einige Minuten, bis er gestartet wurde. Das hat mich „inspiriert“, mal genauer hinzuschauen um zu Sehen, was da passiert:

Dann aber brachte der Process Explorer das Übel zum Vorschein:

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doubleTwist startete 4 Prozesse, die meinen Rechner durchwühlen, meine CPU zu 100% auslasten und meine 2GB Arbeitsspeicher vollständig beanspruchen.

Wenn man sich die Aktivitäten im Process Monitor ansieht, stellt man fest, dass das Programm alle Apple-Registrierungsschlüssel nach Daten durchsucht und dann die entsprechenden Verzeichnisse auf der Platte scannt:

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Nach einer Weile habe ich dann gesehen, dass meine iTunes Musik in .WAV-Dateien umgewandelt wird – was den Schritt zum Entfernen des Kopierschutzes zeigt:

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Dazu wird scheinbar Quicktime „missbraucht“:

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Hier der Aufruf des Prozesses in der Kommandozeile:

Das Umwandeln von MP4 –> WAV übernimmt die lm.exe-Datei:

„C:UsersRalfAppDataLocalTemp8229cc96-e06f-4b79-984e-5d7bc0b41647lm.exe“ „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Know.m4p“ „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Know.wav“

Das Umwandeln von WAV –> MP3 übernimmt die en.exe-Datei:

„C:UsersRalfAppDataLocalTempae06e32e-9437-4ac3-b735-dc97041e9bb5en.exe“ -V 5 –vbr-new –resample 44.1 –priority 1 „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Know.wav“ „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Knows.mp3“

War echt mal interessant zu sehen, was da eigentlich abgeht! Da meine Musik nun als MP3-Datei vorliegt, kann ich sie auch endlich auf mein Handy kopieren und während der Fahrt zur Arbeit hören 🙂

Zudem werde ich Tool meiner kleinen Schwester empfehlen: Sie lädt Musik – bei Musicload.de – und das ist ja bekanntlich viel teurer als iTunes. Nun kann sie iTunes mit ihrem „Standard“-MP3-Player nutzen 😉

Grüßle,

Ralf

PS: Wer das Tool mal ausprobieren möchte, kann es sich in google heraussuchen. Nachdem bereits heise.de (siehe Dokumentation: Heise versus Musikindustrie) böse abgestraft wurde, Links zu Programmen zu setzen, die Kopierschutzmechanismen (§95a UrhG) umgehen, möchte ich nicht den selben Fehler machen.

Abzocke: Abzock-Schutz

Heute bin ich auf eine besonders kranke Sache aufmerksam geworden:

Die Firma „New Content GmbH“ aus Zirndorf (steht zumindest im Impressum) wirbt auf der Webseite www.abzockschutz.com (nicht verlinkt) für einen Schutz gegen Abzocke bei Ebay, Onlinebanking usw.

Ein 6-monatiger Zugang kostet sage und schreibe 99,95€! Wie der Schutz funktioniert, was getan wird usw. – das findet man auf der informationskargen Seite nicht:

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Die Webseite „blogs-optimieren.de“ schreibt dazu „Statt einem wirklichen Abzockschutz muss man also genau wie bei anderen “Abzock”-Portalen kräftig zahlen.“. Dazu muss ich dann wohl nix mehr sagen …

Mehr Informationen dazu:

http://www.netzwelt.de/forum/vermeintliche-gratisdienste-abofallen/37653-moechten-uns-fall-aufmerksam-69.html#post494139

http://blogs-optimieren.de/2008/02/20/9995-euro-fuer-abzockschutz/

Microsoft gibt Office Binär-Dateiformate frei

Microsoft löst sein Open Specification Versprechen ein und veröffentlicht die Spezifikationen für die Binärformate von Word, Excel, Powerpoint und Office Drawing:

http://www.microsoft.com/interop/docs/OfficeBinaryFormats.mspx

Die Spezifikationen liegen als PDF-Dokumente als auch im XPS-Format vor.

Downloads

Word 97-2007 (.doc)

http://download.microsoft.com/download/0/B/E/0BE8BDD7-E5E8-422A-ABFD-4342ED7AD886/Word97-2007BinaryFileFormat(doc)Specification.pdf

http://download.microsoft.com/download/0/B/E/0BE8BDD7-E5E8-422A-ABFD-4342ED7AD886/Word97-2007BinaryFileFormat(doc)Specification.xps

Excel 97-2007 (.xls)

http://download.microsoft.com/download/0/B/E/0BE8BDD7-E5E8-422A-ABFD-4342ED7AD886/Excel97-2007BinaryFileFormat(xls)Specification.pdf

http://download.microsoft.com/download/0/B/E/0BE8BDD7-E5E8-422A-ABFD-4342ED7AD886/Excel97-2007BinaryFileFormat(xls)Specification.xps

Powerpoint 97-2007 (.ppt)

http://download.microsoft.com/download/0/B/E/0BE8BDD7-E5E8-422A-ABFD-4342ED7AD886/PowerPoint97-2007BinaryFileFormat(ppt)Specification.pdf

http://download.microsoft.com/download/0/B/E/0BE8BDD7-E5E8-422A-ABFD-4342ED7AD886/PowerPoint97-2007BinaryFileFormat(ppt)Specification.xps

 

Zusätzlich gibt es den Konverter für die Office-Binärformate nach Open Office XML auf Sourceforge:

http://b2xtranslator.sourceforge.net/

Aktuell gibt’s dort aber noch nicht wirklich viel zu sehen, wie ein Blick auf die Roadmap zeigt:

  • Milestone 0 (February 15th, 2008): Launching the project on SourceForge

    • outline of the anatomy of binary Office documents (Compound file format, streams inside, …)
    • brief description of the streams in Word documents
    • initial doc/docx mappings, e.g. for the main character and paragraph attributes
  • Erste wirklich brauchbare Ergebnisse des Projekts sind wohl nicht vor Mitte des Jahres (Milestone 2 am 30. Juni 2008) zu erwarten. Aber wir dürfen gespannt bleiben 🙂

    Secunia PSI: Suche nach ungepatcher unsicherer Software

    Vor einer Weile bin ich auf das kostenlose Tool des Sicherheitsspezialisten Secunia aufmerksam geworden: Secunia PSI.

    Prinzipiell funktioniert das Programm so, dass der lokale Rechner die installierten Programme scannt und diese mit der eigenen Datenbank abgleicht. Secunia ist spezialisiert auf das Auffinden von Sicherheitslücken in Programmen. Nach dem Abgleich mit der Datenbank ist man darüber informiert, welche Programme auf dem eigenen Rechner über (bekannte) Sicherheitslücken verfügen.

    Natürlich werden dem Benutzer zusätzlich Optionen zum Beheben der Sicherheitsprobleme angeboten. Meist sind dabei die Update-Seiten der jeweiligen Software-Hersteller verlinkt.

    Hier ein kleiner Rundgang im Programm am Beispiel meines Rechners.

    Nach dem ersten Start des Programms, wird gleich mit dem Scan-Vorgang begonnen:

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    Dabei werden alle auf dem Rechner installierten Programme überprüft und anschließend in einem Report zusammengefasst:

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    Für jedes hier aufgeführte Programm gibt es in der Datenbank von Secunia einen Eintrag mit einem Lösungsvorschlag:

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    Klickt man auf das Download-Symbol wird direkt der Download des aktuellen Programms oder Patchs angestoßen und man kann gleich mit der Installation und der damit verbundenen Behebung des Sicherheitslecks beginnen. Nach erfolgreicher Installation meldet das Programm gleich, dass eine Änderung festgestellt wurde:

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    Secunia PSI bietet zudem auch eine grafische Übersicht an Form einer Statistik an, wieviele Programme auf dem Rechner von Sicherheitslücken betroffen sind:

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    Diese sind im ersten Reiter „Overview“ zu finden.

    Die Einstellungsmöglichkeiten im Programm sind recht spartanisch – aber eigentlich vollkommen ausreichend:

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    Wer mag, kann sich bei Secunia PSI ein Profil anlegen …

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    .. oder Feedback zum Programm geben.

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    Viel Spaß damit!

    Ralf

    Links zum Download:

    Secunia Personal Software Inspector (PSI): https://psi.secunia.com/

    Hinweis: Secunia PSI ist nur für den Privatgebrauch. Für Unternehmenskunden gibt es spezielle Konditionen: Networked Business Edition

    Windows Vista: User Account control für bestimmte Anwendungen abschalten

    Seitdem ich Windows Vista einsetze, wurde ich mit dem User Account Control, auch Benutzerkontensteuerung genannt, konfrontiert. Prinzipiell finde ich das eine prima Sache, denn so erfahre ich direkt, welche Programme Admin-Rechte benötigen und welche mit meinen normalen Benutzerrechten laufen. Somit kann ich die Ausführung schädlicher Software auf meinem Rechner gezielt und komfortabel verhindern.

    Doch häufig verwendete Programme, die eben Admin-Rechte benötigten (z.B. Visual Studio 2005 oder das Defragmentierungsprogramm), möchte ich nicht immer wieder bestätigen müssen.

    Aus diesem Grund habe ich mir mal den Microsoft Knowledge Base Artikel 946932 („How to disable the User Account Control Prompt for certain application“) angesehen. Dort ist beschrieben, wie man UAC für bestimmte Anwendungen mithilfe des Microsoft Application Compatibility Toolkits abschaltet.

    Nach der Installation des Microsoft Application Compatibility Toolkits 5.0 (ACT 5.0), startet man zuerst einmal den „Compatibility Administrator“ aus dem Startmenü:

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    Hinweis: Es ist unbedingt notwendig, das Programm als Administrator (Rechte Maustaste –> „Als Adminsitrator ausführen“) auszuführen!

    Nach dem ersten Start zeigt sich der Compatibility Adminstrator:

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    Anschließend klickt man im Menü auf „Database“ –> „Create New“ –> „Application Fix …“:

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    Nun wird der Assistent zur Konfiguration des Application Fix gestartet. Dabei werden der Name des Programms, der Hersteller und der Pfad zur ausführbaren Datei abgefragt. Ich habe das Ganze mal anhand des Windows Defragmentierungsprogramms durchgeführt:

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    Im nächsten Schritt kann man die Kompatibilitätsmodi konfigurieren (z.B. welches Betriebssystem für die jeweilige Applikation simuliert werden soll):

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    Anschließend werden wir UAC für die ausgewählte Applikation deaktivieren:

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    Dazu wählt man aus der Liste „RunAsInvoker“ aus, um das Programm mit den Rechten des Benutzers auszuführen, der das Programm startet. Um zu Überprüfen, ob die Änderung funktioniert, gibt es den Button „Test Run …“. Klickt man darauf, werden die Einstellungen für das Programm übernommen und das Programm wird gestartet.

    Abschließend muss man noch die Kriterien festlegen, die das Programm eindeutig identifizieren. Würde man ausschließlich über den Pfad ein Programm identifizieren, könnte Schadsoftware einfach die .exe-Datei überschreiben und sich dann ungehindert am System ausbreiten oder nach belieben Blödsinn anrichten.

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    Meist sind die voreingestellten Werte ausreichend. Mit einem Klick auf „Fertigstellen“ wird ein neuer Eintrag in der Kompatibilitätsdatenbank vorgenommen:

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    Nun ist es natürlich noch notwendig, die geänderte Kompatibilitätsdatenbank (ich habe defragt.sdb in C:WindowsSystem32 gewählt) zu speichern. (Den Pfad zur Datei sollte man sich gut merken! Den brauchen wir gleich wieder!)

    Dann benötigen wir eine Kommandozeile, die als Admin ausgeführt wird. Dazu gehen wir wieder in Startmenü –> Programme –> Zubehör –> Eingabeaufforderung –> Rechte Maustaste –> Ausführen als Administrator:

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    Von da aus Starten wir die Installation des SDB-Datei im System:

    sdbinst pfaddateiname.sdb (sdbinst defrag.sdb)

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    Geschafft! Nun sollte UAC für die jeweilige Applikation deaktiviert sein!

    Kleine Bemerkung am Rande: Benutzer, die nicht standardmäßig als Administrator auf ihrer Maschine arbeiten, können folgende Fehlermeldungen angezeigt bekommen:

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    Dann muss man die Applikation als Administrator ausführen.

    Links zum Beitrag

    Microsoft Application Compatibility Toolkit: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=24DA89E9-B581-47B0-B45E-492DD6DA2971&displaylang=en

    Microsoft Knowledge Base Artikel 946932 „How to disable the User Account control Promt for certain application“: http://support.microsoft.com/kb/946932

    Visual Studio 2008 Express Edition in deutscher Sprache

    Seit kurzem stehen die Express Editions von Visual Studio 2008 auch in deutscher Sprache zur Verfügung. Wie auch schon die Express Editions von Visual Studio 2005, sind diese Versionen ebenfalls kostenlos. Der Einsatz für in kommerziellen Projekten ist natürlich auch erlaubt.

    Visual Studio 2008 Express

    Info: http://www.microsoft.com/germany/express/
    Download: http://www.microsoft.com/germany/express/download/default.aspx

    Passend dazu gibts natürlich auch die MSDN-Versionen als Hilfedateien zum Download, um nicht bei jeder Anfrage auf die Antwort vom Browser warten zu müssen. (Auch ganz praktisch, wenn man mal mit der Bahn unterwegs ist 😉 )

    MSDN Download: http://www.microsoft.com/germany/express/download/msdn.aspx

    Wer gern wissen möchte, was ihm zur „Vollversion“ – also Standard oder Professional Edition fehlt – der kann sich unter folgender Seite informieren:

    2008er Versionen im Vergleich: http://msdn2.microsoft.com/en-us/vstudio/products/cc149003.aspx