Archiv der Kategorie: Software

PowerPoint 2013: Referenten-Ansicht auch ohne zweiten Monitor

Was ist die Referentenansicht?

 

Die Referenten-Ansicht in PowerPoint erlaubt es, Folien und Vortragsnotizen auf einem Computer anzuzeigen, währenddessen die Präsentation auf einem zweiten Monitor (respektive einem Beamer) läuft.

Hier ist ein entsprechendes Schaubild:

(Quelle: http://office.microsoft.com/de-de/powerpoint-help/was-ist-die-referentenansicht-HA010360578.aspx)

Die Referentenansicht stellt auf der einen Seite die aktuelle Folie und auf der anderen Seite die Vorschau der nächsten Animation oder Folie sowie die Notizen dar. Hier ein Beispiel der Referentenansicht meiner Präsentation zur Continuous Lifecycle 2013 in PowerPoint 2013:

Im Ribbon „Bildschirmpräsentation“ kann die Referenten-Ansicht aktiviert werden:

In den Voraussetzungen für die Referentenansicht steht, dass man zwei Monitore benötigt, um die Referentenansicht nutzen zu können:

(Quelle: http://office.microsoft.com/de-de/powerpoint-help/was-ist-die-referentenansicht-HA010360578.aspx)

Referentenansicht ohne zweiten Monitor

Ich übe gern meine Präsentation mehrmals, bevor ich sie vor Publikum aufführe. Die Referentenansicht habe ich lieb gewonnen, doch leider habe ich nicht immer einen zweiten Monitor zur Hand.

Durch Zufall habe ich nun herausgefunden, dass sich die Referentenansicht über das Kontextmenü während der Präsentation komfortabel aktivieren lässt:

Anschließend startet PowerPoint 2013 automatisch den Referentenmodus für die gewünschte Folie:

Viel Spaß damit!

Windows 8 zurücksetzen

Schneller als gedacht ist mein Windows 8 System unbrauchbar langsam geworden. Möglicherweise liegt es an den 3 Visual Studio-Installationen (2010, 2012, 2013), möglicherweise auch an anderen Programmen.

Ich habe mal die Startzeiten mit den TuneUp-Utilities analysiert, konnte aber trotzdem Deinstallation einiger Programme kaum eine Besserung feststellen.

Windows 8 hat ja eine eingebaut Unterstützung zum Zurücksetzen des gesamten Systems oder „Auffrischen“.

Hier eine kleine Anleitung zum Auffinden der System-Wiederherstellung:

Zuerst einmal geht man auf den Windows 8 Start-Bildschirm. Dort öffnet man dann die Charms-Leiste beispielsweise durch ein Wischen vom rechten Bildrand:

Nach dem Auswählen der Einstellungen wählt man dort „PC-Einstellungen ändern“:

In den PC-Einstellungen kann man neben dem Umstellen des Profilfotos, des Anmelde-Bildschirms usw. auch das System Wiederherstellen:

 

Über den Menüpunkt „Alles entfernen und Windows neu installieren“ wird das System auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt:

Mein nächster Blog-Artikel wird dann mit frisch aufgesetztem System geschrieben 🙂

GitHub Repository mit PlasticSCM verwalten

Durch Zufall bin ich heute auf der Seite von CodeIce gelandet und habe gesehen, dass deren SCM (Software Configuration Management) System namens “Plastic SCM” auf mit Git Repositories auf GitHub, CodePlex & Co umgehen kann.

Da ich selbst an OpenSource Projekten auf GitHub und CodeProject arbeite, wollte ich mir das System mal genauer anschauen. Eine Lizenz für bis zu 15 Benutzer ist zudem kostenlos – was habe ich also schon verlieren? Zwinkerndes Smiley

 

Nachdem ich mir einen ersten Workspace eingerichtet habe, wollte ich mein GitHub Repository importieren bzw. synchronisieren. Dazu habe ich zuerst meine GitHub Projektseite geöffnet: https://github.com/minibrain/VisualStudioSetupProjectToWixConverter

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Anschließend öffnet man in Plastic SCM den Eintrag “Branches” unter “Main actions”:

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Als nächstes wählt man den Branch aus und klickt mit der rechten Maustaste darauf. Im Kontextmenü wählt man nun “Replication” und “Sync with Git …”.

Anschließend gibt man den Pfad zum Repository und die Login-Daten ein:

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Nach einem Klick auf “Sync” wird damit begonnen, die Branches aus dem Git Repository zu importieren:

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Nach einer kurzen Weile ist der Import dann abgeschlossen:

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Nun kann man die Features von Plastic SCM nett verwenden. Beispielsweise kann der “Branch Explorer” dazu verwendet werden, alle Branches visuell darzustellen. Bei meinem kleinen Spielprojekt ist das ganze etwas witzlos, weil ich noch nicht weggebrancht habe:

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Alle Dateien aus dem Verzeichnis zeigt die “Items”-Ansicht:

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Alle Commits lassen sich unter der Rubrik “Changesets” im Tab “Main actions” auflisten, durchsuchen und exportieren:

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Die Integration in Visual Studio ist auch dabei:

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Viele der gezeigten Features sind auch im Visual Studio verfügbar.

Alls in allem ein wirklich gutes Tool. Als nächstes werde ich versuchen, mein CodePlex Repository zu synchronisieren. Mal schauen, ob das auch so einfach geht Smiley

Hier kann man das Tool kostenlos herunterladen:
http://www.plasticscm.com/

Spezielle Seite zum neuen Feature “GitSync”:
http://www.plasticscm.com/gitsync/index.html

Blog-Eintrag zum Sync von GitHub Repos: http://codicesoftware.blogspot.com/2013/01/using-plastic-scm-to-sync-with-junior.html

Clone Detective für Visual Studio

Heute bin ich auf ein cooles Add-On für Visual Studio aufmerksam geworden: Der Clone Detective für Visual Studio.

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Als Engine hinter Clone Detective kommt ConQAT von der TU München zum Einsatz: http://conqat.cs.tum.edu/index.php/Download

Nach der Installation gibt es in der “Ansicht” –> “Weitere Fenster” neue Einträge:

  • Clone Explorer
  • Clone Intersections
  • Clone Results

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Zur Demonstration der einzelnen Fenster habe ich mir mal die Freiheit genommen, den Quellcode von iTextSharp auf Code-Duplikate zu untersuchen.

Clone Explorer

Die Clone Explorer startet die Analyse des Quellcodes und zeigt in einer Übersicht das Resultat:

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Die Resultate lassen sich nun noch speziell gruppieren (hier: nach duplizierten Codezeilen):

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Ebenfalls unterstützt wird das Importieren und Exportieren des Clone-Berichts. Selbstverständlich lassen sich die Such-Optionen noch konfigurieren:

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Für meinen Geschmack war das allerdings schon gut genug 🙂

Code Intersections

Code Intersections stellen – wie der Name schon sagt- Überschneidungen im Code dar. Im folgenden Beispiel enthält die Datei BarcodeInter25.cs 15 Codeüberschneidungen mit der Dtei BarcodePostnet.cs:

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Das Diagramm zeigt das Vorkommen der Überschneidung in der Datei. Mit der rechten Maustaste kann nun noch in den Ergebnissen gesucht werden und die betreffende Stelle über einen Doppelklick im Editor geöffnet werden.

Im Editor wird an der linken Seite eine lila Markierung dargestellt:

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Diese zeigt die Stelle der Codeduplikate im Code an.

Clone Result

Das Fenster Clone Result zeigt das Code-Duplikat aus dem Editor nochmal an:

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Fazit

Nicht jedes Duplikat ist auch wirklich ein Duplikat. Viele Fundstellen hingegen haben mir persönlich weitergeholfen, Redundanzen zu verringern und nochmals kritisch über meinen Code zu sehen.

Download

Das Programm kann auf CodePlex kostenlos (inkl. Source Code) heruntergeladen werden:

http://clonedetectivevs.codeplex.com/

Das Installer-Paket ist ca. 14MB groß.

Also Systemvoraussetzungen werden folgende genannt:

  • Visual Studio 2008 Standard oder besser
    (sorry, Visual Studio 2008 Express Editions unterstützen keine AddIns)
  • Java 1.5.0_01 oder neuer
    (ConQAT läuft unter Java)

Vortrag: iTextSharp – Eigene Programme um PDF-Funktionalität erweitern

Am Mittwoch, den 30. Juli 2008, habe ich vor der .NET-Developers Group Stuttgart einen Vortrag über die Open Source Bibliothek iTextSharp gehalten.

Den Vortrag, zusammen mit Code-Beispielen, habe ich auf meinen Webserver hochgeladen: www.abramowitsch.de/vortraege/dotnetstuttgart/itextsharp/itextsharp.zip

Viel Spaß damit 🙂

Ralf

Installation von Visual Studio 2008 Team Foundation Server unter Windows Server 2008

Am Dienstag (19.02.2008) und Mittwoch (20.02.2008) war ich zum Launch-Event von Visual Studio 2008 & Co. in Frankfurt. Dort habe ich mir bei der Vorträgen von Christian Binder und Marcus Alt Informationen zu Team Foundation Server geholt. Die Vorträge haben mich begeistert, da ich bisher ausschließlich mit Subversion und OnTime gearbeitet habe!

Als Mitbringsel von der Veranstaltung habe ich Visual Studio 2008 Standard, Windows Server 2008, sowie Visual Studio 2008 Team Foundation Server und MS SQL Server 2008 mit Heim genommen. Als ich die Verpackung aufmachte, musste ich feststellen, dass MS SQL Server 2008 noch nicht fertig ist und man mir stattdessen MS SQL Server 2005 und MS SQL Server 2008 CTP mitgegeben hat.

Voller Vorfreude habe ich dann auf meiner virtuellen Maschine Windows Server 2008 installiert. Das funktioniert echt prima! OK, dann TFS-CD rein ins Laufwerk und los geht’s! Danach folgte ich den Anweisungen des TFS Install Guide, den ich extra aus dem Internet aktualisiert herunter geladen hatte.

In dem Abschnitt „Prerequisite Installation“ stand „Before you deploy Team Foundation Server on a single server that is running Windows Server 2008, you must install IIS 7.0.“. Ok, also wieder in den Server Manager und folgende Rollen aktiviert:

  • ASP.NET
  • HTTP Redirections
  • IIS 6.0 Compatibility
  • Default options
  • Windows Authentication

Gut, danach steht in der Checklist, dass ich MS SQL Server 2005 auf Windows 2008 installieren soll. „Kein Problem“, dachte ich mir – TFS CD raus – SQL Server 2005-CD rein ins Laufwerk und Installation starten. Schon wieder eine Meldung:

Mit fehlte also zusätzlich noch Microsoft SQL Server 2005 Service Pack 2! Warum wird sowas dem Paket nicht beigelegt? Also bin ich den Hinweisen des Kompatibilitätsassistenten gefolgt und habe von der Microsoft Homepage das Service Pack 2 heruntergeladen (282MB) und nach meiner Installation von CD noch das Service Pack drauf gemacht.

Jetzt endlich sollte es losgehen! Wieder TFS-CD eingelegt und Setup gestartet. Plötzlich geht es nicht mehr weiter:

Ich habe keine Windows SharePoint Services Seite!! Woher bekomme ich diese nun? Ich erinnerte mich, dass beim Autostart der CD etwas von SharePoint Erweiterungen stand:

Also versuche ich es mal mit diesem Installer. Doch dieser bricht auch ab mit folgender Fehlermeldung:

Und abschließend stürzt das Setup dafür komplett ab:

Na toll! Woher bekomme ich nun Windows SharePoint Services 3.0? Warum ist das nicht mit auf der CD? Muss ich mir extra SharePoint anschaffen, nur um diesen TFS zu installieren? Das Handbuch half mir nicht wirklich weiter .. also musste google ran! Prompt wurde ich fündig: http://geekswithblogs.net/etiennetremblay/archive/2008/02/05/windows-2008–tfs-2008-it-works-but.aspx

Dort hatte jemand die gleichen Erfahrungen gemacht, wie ich. Allerdings bot er mir auch einen Link an, wo ich Windows SharePoint Services 3.0 (104MB) direkt von der Microsoft Homepage herunterladen konnte. Schon wenige Minuten später konnte die Installation los gehen:

[Update 01.03.2008]

Bei der Installation ist es wichtig, bei der „Erweiterten Installation“ den Servertyp von „Eigenständig“ auf „Web-Front-End Computer“ umzustellen:

Nach beendeter Installation kann die Konfiguration beginnen:

[Update 28.02.2008]

Ich führe nun die Kommandozeilen-Befehle aus, die im TFSInstall.chm stehen:

stsadm.exe -o extendvs -exclusivelyusentlm -url http://WSSServerName:Port -ownerlogin DomainUserName -owneremail „admin@localhost“ -sitetemplate sts -description „Description“

Das Ergebnis der Aktion sieht man hier:

„Die von Ihnen ausgewählte IIS-Website wird von SharePoint verwendet. Sie müssen einen anderen Port oder Hostnamen auswählen.“

Hä? Ich hab doch extra alles so befolgt, wie es in der Hilfe stand!?

Ich werde dann mal den Tipp von Peter (siehe Comments) befolgen und mein „Sharepoint 80“ löschen und dann die Kommandozeilen-Befehle neu ausführen. Leider hat das auch nix gebracht …

[Update 03.03.2008]

Nachdem mir Peter den entscheidenden Tipp gegeben hat, dass ich nicht denselben Port verwenden darf, wie meine Sharepoint-Administration (sorry 🙁 ), funktioniert alles wie es soll:

Nun schalte ich noch die Logins für den extra eingerichteten TFSSetup-User frei:

stsadm.exe -o siteowner -url http://tfs2k8:80 -secondarylogin TFSSetup

Für alle die es interessiert, wo dann die Seite mit stsadm.exe angelegt wird:

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Dann kann’s ja mit der Installation losgehen …

[Update 04.03.2008]

Ich habe nun die Schritte bis zur Eingabe des Sharepoint Servers durchgeführt. Nun erhalte ich allerdings folgende Meldung:

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Meine Einstellungen für Windows SharePoint Services sind die Folgenden:

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Hier versuche ich es mal mit dem Tipp von Thomas und Peter (siehe Comments) und gebe statt http://TFS2k8:80/Sites –> http://TFS2k8:80/Websites an, da ich ebenfalls über die deutsche Version von Team Foundation Server verfüge:

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Erst hat er rumgezickt .. aber es dann doch mit diesen Einstellungen übernommen!

Also ganz wichtig bei der deutschen Version von Team Foundation Server:

Statt http://SERVERNAME:PORT/Sites –> http://SERVERNAME:PORT/Websites

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Und das ist die „Belohnung“ für die Mühen 🙂

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Die Installation ist endlich abgeschlossen.

Zusammenfassung der wichtigsten Links soweit

Microsoft SQL Server 2005 Service Pack 2: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyID=d07219b2-1e23-49c8-8f0c-63fa18f26d3a&DisplayLang=en

Windows SharePoint Services 3.0 with Service Pack 1: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=EF93E453-75F1-45DF-8C6F-4565E8549C2A&displaylang=en

doubleTwist: iTunes Musik, Fotos und Filme mit anderen Geräten synchronisieren

Heute bin ich bei createordie.de gelesen, dass es ein Tool gibt, welches das Synchronisieren von Musik mit anderen Geräten (z.B. meinem Nokia 6230) erlaubt. Nebenbei wird auch noch der Kopierschutz (DRM) der Lieder entfernt 🙂

Geschrieben hat das Tool ein gewisser Jon Lech Johansen (http://de.wikipedia.org/wiki/Jon_Lech_Johansen), der sich auch für die Umgehung des DVD-Kopierschutzes vor Gericht verantworten musste – und freigesprochen wurde.

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Nach dem Download der Software musste ich leider feststellen, dass man sich zum Benutzen registrieren muss 🙁 Nach der Registrierung erhält man dann eine Bestätigungs-Email:

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Und abschließend logged man sich mit seinen Daten ein:

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Die Home-Ansicht:

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Die Share-Ansicht:

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Die Sync-Ansicht:

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Nachdem ich das Programm dann gestartet und mich angemeldet hatte, musste ich feststellen, dass mein Rechner kaum noch bedienbar war: Die Maus bewegte sich ganz langsam und auch der Process Explorer, den ich als Ersatz für den TaskManager einsetze braucht einige Minuten, bis er gestartet wurde. Das hat mich „inspiriert“, mal genauer hinzuschauen um zu Sehen, was da passiert:

Dann aber brachte der Process Explorer das Übel zum Vorschein:

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doubleTwist startete 4 Prozesse, die meinen Rechner durchwühlen, meine CPU zu 100% auslasten und meine 2GB Arbeitsspeicher vollständig beanspruchen.

Wenn man sich die Aktivitäten im Process Monitor ansieht, stellt man fest, dass das Programm alle Apple-Registrierungsschlüssel nach Daten durchsucht und dann die entsprechenden Verzeichnisse auf der Platte scannt:

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Nach einer Weile habe ich dann gesehen, dass meine iTunes Musik in .WAV-Dateien umgewandelt wird – was den Schritt zum Entfernen des Kopierschutzes zeigt:

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Dazu wird scheinbar Quicktime „missbraucht“:

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Hier der Aufruf des Prozesses in der Kommandozeile:

Das Umwandeln von MP4 –> WAV übernimmt die lm.exe-Datei:

„C:UsersRalfAppDataLocalTemp8229cc96-e06f-4b79-984e-5d7bc0b41647lm.exe“ „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Know.m4p“ „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Know.wav“

Das Umwandeln von WAV –> MP3 übernimmt die en.exe-Datei:

„C:UsersRalfAppDataLocalTempae06e32e-9437-4ac3-b735-dc97041e9bb5en.exe“ -V 5 –vbr-new –resample 44.1 –priority 1 „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Know.wav“ „C:UsersRalfMusiciTunesiTunes MusicEminemEminem Presents The Re-Up7 You Don’t Knows.mp3“

War echt mal interessant zu sehen, was da eigentlich abgeht! Da meine Musik nun als MP3-Datei vorliegt, kann ich sie auch endlich auf mein Handy kopieren und während der Fahrt zur Arbeit hören 🙂

Zudem werde ich Tool meiner kleinen Schwester empfehlen: Sie lädt Musik – bei Musicload.de – und das ist ja bekanntlich viel teurer als iTunes. Nun kann sie iTunes mit ihrem „Standard“-MP3-Player nutzen 😉

Grüßle,

Ralf

PS: Wer das Tool mal ausprobieren möchte, kann es sich in google heraussuchen. Nachdem bereits heise.de (siehe Dokumentation: Heise versus Musikindustrie) böse abgestraft wurde, Links zu Programmen zu setzen, die Kopierschutzmechanismen (§95a UrhG) umgehen, möchte ich nicht den selben Fehler machen.

Secunia PSI: Suche nach ungepatcher unsicherer Software

Vor einer Weile bin ich auf das kostenlose Tool des Sicherheitsspezialisten Secunia aufmerksam geworden: Secunia PSI.

Prinzipiell funktioniert das Programm so, dass der lokale Rechner die installierten Programme scannt und diese mit der eigenen Datenbank abgleicht. Secunia ist spezialisiert auf das Auffinden von Sicherheitslücken in Programmen. Nach dem Abgleich mit der Datenbank ist man darüber informiert, welche Programme auf dem eigenen Rechner über (bekannte) Sicherheitslücken verfügen.

Natürlich werden dem Benutzer zusätzlich Optionen zum Beheben der Sicherheitsprobleme angeboten. Meist sind dabei die Update-Seiten der jeweiligen Software-Hersteller verlinkt.

Hier ein kleiner Rundgang im Programm am Beispiel meines Rechners.

Nach dem ersten Start des Programms, wird gleich mit dem Scan-Vorgang begonnen:

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Dabei werden alle auf dem Rechner installierten Programme überprüft und anschließend in einem Report zusammengefasst:

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Für jedes hier aufgeführte Programm gibt es in der Datenbank von Secunia einen Eintrag mit einem Lösungsvorschlag:

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Klickt man auf das Download-Symbol wird direkt der Download des aktuellen Programms oder Patchs angestoßen und man kann gleich mit der Installation und der damit verbundenen Behebung des Sicherheitslecks beginnen. Nach erfolgreicher Installation meldet das Programm gleich, dass eine Änderung festgestellt wurde:

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Secunia PSI bietet zudem auch eine grafische Übersicht an Form einer Statistik an, wieviele Programme auf dem Rechner von Sicherheitslücken betroffen sind:

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Diese sind im ersten Reiter „Overview“ zu finden.

Die Einstellungsmöglichkeiten im Programm sind recht spartanisch – aber eigentlich vollkommen ausreichend:

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Wer mag, kann sich bei Secunia PSI ein Profil anlegen …

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.. oder Feedback zum Programm geben.

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Viel Spaß damit!

Ralf

Links zum Download:

Secunia Personal Software Inspector (PSI): https://psi.secunia.com/

Hinweis: Secunia PSI ist nur für den Privatgebrauch. Für Unternehmenskunden gibt es spezielle Konditionen: Networked Business Edition

Windows Vista: User Account control für bestimmte Anwendungen abschalten

Seitdem ich Windows Vista einsetze, wurde ich mit dem User Account Control, auch Benutzerkontensteuerung genannt, konfrontiert. Prinzipiell finde ich das eine prima Sache, denn so erfahre ich direkt, welche Programme Admin-Rechte benötigen und welche mit meinen normalen Benutzerrechten laufen. Somit kann ich die Ausführung schädlicher Software auf meinem Rechner gezielt und komfortabel verhindern.

Doch häufig verwendete Programme, die eben Admin-Rechte benötigten (z.B. Visual Studio 2005 oder das Defragmentierungsprogramm), möchte ich nicht immer wieder bestätigen müssen.

Aus diesem Grund habe ich mir mal den Microsoft Knowledge Base Artikel 946932 („How to disable the User Account Control Prompt for certain application“) angesehen. Dort ist beschrieben, wie man UAC für bestimmte Anwendungen mithilfe des Microsoft Application Compatibility Toolkits abschaltet.

Nach der Installation des Microsoft Application Compatibility Toolkits 5.0 (ACT 5.0), startet man zuerst einmal den „Compatibility Administrator“ aus dem Startmenü:

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Hinweis: Es ist unbedingt notwendig, das Programm als Administrator (Rechte Maustaste –> „Als Adminsitrator ausführen“) auszuführen!

Nach dem ersten Start zeigt sich der Compatibility Adminstrator:

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Anschließend klickt man im Menü auf „Database“ –> „Create New“ –> „Application Fix …“:

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Nun wird der Assistent zur Konfiguration des Application Fix gestartet. Dabei werden der Name des Programms, der Hersteller und der Pfad zur ausführbaren Datei abgefragt. Ich habe das Ganze mal anhand des Windows Defragmentierungsprogramms durchgeführt:

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Im nächsten Schritt kann man die Kompatibilitätsmodi konfigurieren (z.B. welches Betriebssystem für die jeweilige Applikation simuliert werden soll):

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Anschließend werden wir UAC für die ausgewählte Applikation deaktivieren:

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Dazu wählt man aus der Liste „RunAsInvoker“ aus, um das Programm mit den Rechten des Benutzers auszuführen, der das Programm startet. Um zu Überprüfen, ob die Änderung funktioniert, gibt es den Button „Test Run …“. Klickt man darauf, werden die Einstellungen für das Programm übernommen und das Programm wird gestartet.

Abschließend muss man noch die Kriterien festlegen, die das Programm eindeutig identifizieren. Würde man ausschließlich über den Pfad ein Programm identifizieren, könnte Schadsoftware einfach die .exe-Datei überschreiben und sich dann ungehindert am System ausbreiten oder nach belieben Blödsinn anrichten.

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Meist sind die voreingestellten Werte ausreichend. Mit einem Klick auf „Fertigstellen“ wird ein neuer Eintrag in der Kompatibilitätsdatenbank vorgenommen:

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Nun ist es natürlich noch notwendig, die geänderte Kompatibilitätsdatenbank (ich habe defragt.sdb in C:WindowsSystem32 gewählt) zu speichern. (Den Pfad zur Datei sollte man sich gut merken! Den brauchen wir gleich wieder!)

Dann benötigen wir eine Kommandozeile, die als Admin ausgeführt wird. Dazu gehen wir wieder in Startmenü –> Programme –> Zubehör –> Eingabeaufforderung –> Rechte Maustaste –> Ausführen als Administrator:

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Von da aus Starten wir die Installation des SDB-Datei im System:

sdbinst pfaddateiname.sdb (sdbinst defrag.sdb)

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Geschafft! Nun sollte UAC für die jeweilige Applikation deaktiviert sein!

Kleine Bemerkung am Rande: Benutzer, die nicht standardmäßig als Administrator auf ihrer Maschine arbeiten, können folgende Fehlermeldungen angezeigt bekommen:

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Dann muss man die Applikation als Administrator ausführen.

Links zum Beitrag

Microsoft Application Compatibility Toolkit: http://www.microsoft.com/downloads/details.aspx?FamilyId=24DA89E9-B581-47B0-B45E-492DD6DA2971&displaylang=en

Microsoft Knowledge Base Artikel 946932 „How to disable the User Account control Promt for certain application“: http://support.microsoft.com/kb/946932

Kostenloses XML/XSD-Tool á la XML Spy

Seit kurzem verwende ich als Ersatz für den recht teuren XML Spy das Tool „Liquid XML Studio“ von Liquid Technologies.

Als XML Schema Editor ist das Ding echt spitze und daher kann ich es nur empfehlen. Klar, an XML-Spy kommt das gute Stück nicht ganz ran (z.B. fehlt die Grid-Ansicht), aber für 0,-€ ist es unschlagbar 😉

Liquid XML Studio

Download: http://www.liquid-technologies.com/Product_XmlStudio.aspx

Tutorial: http://www.liquid-technologies.com/XsdTutorial_01.aspx