Rein interessehalber habe ich mir mal das neue NetBeans 5.5 mit dem Mobility Pack von der NetBeans-Homepage (http://www.netbeans.info/downloads/index.php) heruntergeladen. Das Grundpaket allein umfaßt bereits mehr als 50MB.
Nach der Installation und dem Starten der Anwendung erscheint ein echt netter Splash-Screen:
Da ich gleich mal ein bischen rumprobieren wollte, hab ich einfach mal ein neues Projekt angelegt. Dabei hat mir der Wizard unter die Arme gegriffen:
Ich habe mich also für eine „Mobile Application“ entschieden. Danach fragt der Assistent noch weitere Details wie die MIDP-Version, die möglichen Emulatoren usw. ab. Hat man alles endlich eingestellt, erscheint das Midlet mit einer schönen Flow-Designer-Oberfläche:
Hier kann man nun festlegen, welche Bildschirmseiten denn in welcher Reihenfolge und mit welchen Aktionen dargestellt werden soll. Ich persönlich finde das echt chic!
Schaltet man dann mit einem der Buttons
auf „Screen Design“ um, so wird der Screen Designer gestartet und man kann den Bildschirm nach belieben mit Steuerelementen befüllen:
Dabei stehen mir ein paar Steuerelemente und zahlreiche Buttons zur Verfügung:
Ich habe mir dann eine kleine Applikation zusammengeklickt und die Buttons mit Leben befüllt. Schade nur, dass die Buttons keine Auswahlmöglichkeit „Custom Code“ oder sowas haben, denn die Standard-Auswahl ist echt mager:
Wenn ich eigenen Code hinzufügen möchte, dann muss ich „Do nothing“ auswählen, um dann im Code vor oder hinter dem Schriftzug „// Do nothing“ meinen Programmablauf zu verfassen:
Die Zeile mit „// Do nothing“ ist nämlich schreibgeschützt.
Hat man dann alles soweit runterprogrammiert, kann man mal versuchen, ob der Code auch kompiliert. Netbeans setzt zudem auf ANT-Skripte um anschließend eine Verifikation des Codes durchuführen.
Wenn alles geklappt hat, fällt zum Schluß eine .jar und eine .jad-Datei raus. Diese .jar-Datei habe ich dann mit meiner Nokia PC Suite auf mein Nokia 6230 gebeamt. Wenn die Verifikation (Pre-Verification), die vom ANT-Skript aus gestartet wird, fehlt schlägt, wird zwar trotzdem eine .jar-Datei erzeugt, aber auf dem Gerät wird dann ein Programmfehler (in meinem Fall eine java.io.FileNotFoundException) angezeigt. Ich hatte schlichtweg „vergessen“, dass es keine Fließkomma-Operationen für J2ME gibt 🙁 und dadurch konnte der Datentyp double nicht gefunden werden.